Der Untermarkt ist so etwas wie der kleine Bruder des Oberen, aber nicht weniger sehenswert. Den Namen bekam er aufgrund seiner Lage: etwa 391 Meter über NN – also gut 10 Meter tiefer als der Obermarkt. Seit der Frühzeit Freibergs markiert der Untermarkt den Übergang von der so genannten Sächsstadt zum Burglehen. Dominiert wird der Markt an seiner Südwestseite vom spätgotischen Dom St. Marien, dessen Chor förmlich in den Markt hinein ragt und sein Giebel den Markt optisch nach Südwesten hin abschließt.

Die Museumsecke der Stadt
An der Ecke „Am Dom“ steht der ehemalige Domherrenhof. Seit 1903 findet man in diesem ebenfalls spätgotischen Gebäude eines der ältesten Museen Sachsens – das Stadt- und Bergbaumuseum. Auch dieses Bauwerk wurde nach dem großen Stadtbrand von 1484 errichtet. Die heutige Form mit Treppengiebel und Treppenturm entstand 1902. Als nach Reformation und Säkularisierung kein Domherr und damit auch kein Domherrenhof mehr benötigt wurde, diente das Gebäude zunächst als Lateinschule und später als Gymnasium. Hier wirkte auch Ulrich Rülein von Calw, seines Zeichens Arzt, Montanwissenschaftler, Mathematiker und Astrologe.
Mittelalterliche Altstadt
Theodor Körner und tolle Kneipen
Im Haus Untermarkt 1 residiert heute die Superintendentur des Kirchenkreises. Direkt daneben, im Untermarkt 2, hatte der Dichter Theodor Körner als Student der Bergakademie Freiberg um 1808 seine Studierstube. Im Gebäude Untermarkt 21, dem ehemaligen Gasthaus „Goldene Pforte“, wohnte Anfang des 17. Jahrhunderts der Domkantor Christoph Demantius. Am und in unmittelbarer Umgebung des Marktes findet man viele Gaststätten, Cafés, Kneipen und Geschäfte, zum Beispiel auch für Volkskunst aus dem Erzgebirge.
Die Meißner Gasse, welche direkt an den Untermarkt anschließt, ist mit ihrern zahlreichen, gemütlichen Kneipen eine der Ausgeh-Meilen in Deutschlands Silberstadt. Hier trifft man sich – vom Erstsemester-Studenten bis zum alteingesessenen Bergmann.
Besondere Angebote für Individualtouristen
3 Tage, 125,– € p.P. im DZ
3 Tage, 139,- € p.P. im DZ